Mit der Zusatzausbildung in Verhaltenstherapie liegt meine psychologische Arbeit mit Ihnen auf der Beobachtung Ihres Erlebens und Verhaltens. Frühe Lernerfahrungen prägen oft automatisierte Denk- und Handlungsprozesse, die nach Empfindungen und Bedürfnissen ausgerichtet sind. 

Auf unseren verschiedenen Erlebensebenen und deren Wechselwirkung legen wir in der kognitiven Verhaltenstherapie den Schwerpunkt. Veränderungen auf jeder dieser Ebene führen zu neuen Erfahrungen. Zur Wahrnehmung dieser Prozesse und zum Aussteigen aus dem „Hamsterrad“ nutzen die dritte und vierte „Welle“ der Verhaltenstherapie (DBT und ACT) viele achtsamkeitsbasierte Verfahren. 

Eine verbesserte Wahrnehmung und Distanzierung von Gefühlen, Gedanken, Körperempfindungen und auch Handlungsimpulsen helfen aus reaktiven Mustern auszusteigen. 

Weshalb fällt dies oft so schwer? Vermeidungsverhalten hat sich als größter aufrechterhaltender Faktor für viele Beschwerden und Probleme erwiesen. Dabei ist es nur allzu verständlich, dass negative Erfahrungen und Emotionen vermieden werden wollen. Deshalb spielen Expositionen eine wesentliche Rolle in der gemeinsamen Arbeit: ganz lebensbasiert, gedanklich oder auch spielerisch: Passiert wirklich das Befürchtete? Und wenn nicht, wie verändert dies das eigene Erleben?

Mit einer Haltung, die in der Acceptance- und Commtimenttherapie weiterentwickelt wurde, üben wir mehr Akzeptanz schwieriger Gefühle, Situationen oder traumatischer Erfahrungen und schaffen aus einer annehmenden und fürsorglichen Haltung heraus einen neuen Weg im Umgang mit uns selbst und anderen.